Liebe, Schwingungen und Drachen
Wir sind zwischen Geburt und Tod in einem Spannungsfeld. Sei es der Biorhythmus, die Lebenszyklen, Erdrotation, Mondzyklen, Dualitäten, Polaritäten. Lügen – Wahrheiten. Ängste – Lebensmut. Wir entwickeln uns spiralförmig. Negative Gefühle. Positive Gefühle, Und die jeweiligen vorlaufenden Gedanken dazu. Denken wir nicht, entstehen keine Gefühle (ist das richtig?) Jein. Ich kann gerührt sein und lieben, einfach nur, weil ich etwas sehe oder spüre. Das ist wahrhaftig. Ich kann auch Angst bekommen aufgrund eines Gefühls (ohne zu denken). Auch das ist wahrhaftig. Gefühle, die aufgrund eines Denkprozesses entstehen, sind nicht immer wahrhaftig. Sie bringen uns von uns weg. Ich sehe z. B. das Geschenk, denke aber, dass ich das schon längst hätte bekommen sollen, oder derjenige weiss einfach nicht, was mir gefällt. Oder er spielt mit mir, weil er irgendetwas wieder gutmachen möchte. Ich sehe das Geschenk nicht. Ich sehe die Geste nicht. Ich sehe ihn nicht, mit seinem Bemühen mich glücklich zu machen (warum auch immer). Ich freue mich nicht. Ich bin aufgrund eines Geschenks enttäuscht. Weil ich all meine vergangenen Erfahrungen und Ängste (nicht anerkannt sein, nicht geliebt sein, Beweise dafür) durch meine Gedanken lasse, die dann das Gefühl der Enttäuschung hervorbringen.
Ich hatte immer das Bedürfnis zu verstehen. Zu glätten. Zu integrieren. Den dunklen Seiten die Stärke zu nehmen. Wenn man jedoch die Gesetzmässigkeit der Schwingung zugrunde legt, müsste dann nicht auch die helle Seite – die Liebe – an Licht verlieren? Ist also das Ziel eigentlich, in der Mitte anzukommen? Keine Hochs und Tiefs mehr zu haben? Keine Bedürfnisse und Sehnsüchte, keine Befriedigungen? Sind wir dann nicht tot? Oder ist diese uneigennützige Liebe und Glücklichsein das Endziel? Manch einer sieht unser irdisches Dasein sogar mehr als Hölle. Ich selbst als Hoch und Tief. Im Wechsel. Andere wiederum leben bereits hier auf Erden in der allumfassenden Liebe. Dem Ziel, nach dem wir uns alle sehnen. Ist das Durchwandern des Lebens ein Vorbereiten auf das «Endziel»? Wir müssen also durch all die Höhen und Tiefen, damit wir uns wieder so fühlen wie zu Beginn? Glücklich und geborgen lebten wir in Mutters Schoss. Warum also sind wir hier? Um einen höheren Zweck zu erfüllen? Um einen Zweck zu erfüllen? Mmmh.
Meine Geschichte – Durchreise – offenbart sich mir immer mehr. Die Perspektive von aussen. Von «Ausserirdischen». Von unseren Toten und deren Seelen. Das Buch schien mir damals schon schlüssig. Es war ein Schlüssel für ein mögliches Szenario unseres Daseins, dass aus mir heraus floss. Who knows – wo es herkam. Andere haben andere Quellen und überschütten uns mit ihrem Wissen. Geistführer. Irdische Führer. Immer mehr. Dass die Religionen abgelöst werden, ist sicher zeitgemäss. Und sicher haben viele religöse Führer und heutige sonstige Führer einen Zugang zu ‹der› Quelle.
Ich möchte hier nicht abschweifen. Zu Hinterfragen ist sicherlich immer: In welcher Absicht wir beeinflusst werden sollen. Um zur höheren Liebe, zu einer höheren Frequenz zu finden ist sicher positiv. Ich möchte mich positiv beeinflussen lassen. Ich möchte an die Liebe glauben. An Frieden. Auf Dauer.
Aber… Wir befinden uns in o. g. Spannungsfeld. Eine Steigerung der Spannung ist zu spüren. Es wird mehr gegen «Andersgläubige» gehetzt. Kulturen prallen aufeinander. Wir spüren die internationalen Machtbestrebungen. Wir spüren den Beherrscherwille von wem auch immer. Wir wollen nicht Bauernopfer sein für was auch immer. Unser Rettungsanker ist der Glaube an eine höhere Gerechtigkeit. An die Liebe, die alles umfasst und heilt.
Mein Erklärungsversuch aus der Vogelperspektive
Atome ziehen sich an, stossen sich ab, kreisen umeinander. Und es entsteht, je nach Umständen, etwas Neues. Vielleicht sind wir hier, damit etwas Neues entstehen kann. Eine neue Frequenz! Schneller und höher!
Liebe
Begegnen mir Menschen wie mein marokkanischer Freund A., damit ich weggezogen werde von der Liebe, die in mir wohnt? Warum spüre ich diese Selbstliebe vorher nicht, wenn ich jemanden wie A. habe, der mich zieht? Sie ist mir dann nicht wichtig. Manchmal spüre ich Liebe im Allgemeinen. Zu Tieren. Zu Pflanzen. Zu besonderen Menschen. Wenn ich offen bin. Doch ohne diese Anziehungskraft, die ich bei A. spüre. Eine andere Form der Magie. Es zieht mich MAGISCH an und von mir weg, weil ich mich dann nicht mehr brauche! Ich vertraue. Ich lasse mich fallen. Und fliege höher. In diesem einen Moment.
Doch das, was dann meistens folgt und immer noch als Liebe betitelt wird, ist in Wirklichkeit Festhalten. Das Bedürfnis, die Liebe zu besitzen. Zu beherrschen. Den Moment zu konservieren. In meinem Fall: Eifersucht bei A. Forderungen bei mir. Wir wollen unsere Liebe sichern. Behalten. Doch Liebe kann nur freiwillig existieren. Durch das Besitzen wollen verblasst sie. Übrig bleiben zwei Individuen, die sich nicht mehr verstehen. Ich blieb zunächst wegen der Anziehung und der Erinnerung daran. Ich gehe wegen der Negativ-Gefühle – also einer Abstossung. Erstaunlicherweise spüre ich jetzt, nach nur einigen Wochen, diese generelle Liebe in mir stärker als zuvor. Ich darf lieben was und wen ich will. Es gibt mir ein gutes Gefühl. Ohne Anziehung. Ohne Festhalten. Es ist schön.
Anscheinend brauche ich wohl diese Anziehung und Abstossung von Zeit zu Zeit… vielleicht um dann wieder meine Mitte zu finden. Selbstliebe ist Mitte. Leben ist Schwingung. Ist Selbstliebe auch diese allumfassende Liebe? Oder ist diese selbstlose Liebe nicht die Mitte, sondern eine höhere Frequenz? Nehme ich Anlauf durch den Schwung?
Immer möchte ich verstehen. Ich hinterfrage Gehörtes und Erlebtes. Andere Sichtweisen. Meinen Freund A. Warum?
Ich sollte Demut lernen. Dass Gott mehr weiss als ich. Das ist wohl mein grösster Fehler. Mein Hochmut. Mein Gefühl, allein verantwortlich zu sein. Ich möchte nicht unwissend sein. Ist es, weil ich die Kontrolle er- und behalten will? Könnte ich die Kontrolle abgeben und einfach Gott vertrauen, dann muss ich nicht WISSEN. Dann ist es einfach so wie es kommt. Inshallah. Dann müsste ich aber auch akzeptieren, dass ein dauerhaftes HOCH das Ziel ist. Diese allumfassende Liebe. Geborgenheit. Gerechtigkeit. Harmonie. Immer. So wird es geglaubt. In meinem Umfeld. Ich kann es irgendwie nicht. Denn wer nie gelebt im Schatten, der sieht das Licht oft nicht. Ich sehe die Notwendigkeit der Polarität und Dualität und das «Abarbeiten» daran. Sonst wäre es wie der Tod, oder? Dann könnte ich einfach gleich gehen. Dieses Spannungsfeld einfach verlassen. Ich kann einfach nicht glauben, dass ein «Nicht-Spannungsfeld» das Ziel ist. Womöglich ohne die durch Schwingungen erzeugte Zeit. Es fühlt sich wirklich irgendwie tot an.
Vielleicht ist es einfach anders herum (der Weg ist das Ziel). Nicht das Erreichen des Endziels und damit Stillstand. Wenn dieses Gefühl der Geborgenheit, Liebe und Harmonie ja bereits der Start war vor unserer Geburt und genauso das Ziel nach unserem Tod, muss es dazwischen eine Veränderung geben, oder? Schwingungen verändern. Sonst gäbe es keinen Sinn. D. h. Wir sind hier – in unserem Körper -, um zu verändern! Und dazu benötigt es die Zeit!
Drachen
Gibt es Wesen von aussen, die uns beeinflussen? Oder sind es immer die Stimmen aus unserem Inneren? Kann man unseren Körper als Grenze sehen? Oder sind sämtliche Energieformen in uns und um uns herum und wir beeinflussen uns gegenseitig? Manche mit Grenzen (wie ich, der nicht sehen kann), manche ohne bzw. fliessend? Gibt es wirklich das «gut und böse» und wenn ja, sollte man das Böse integrieren (also endlich auch die Grauschattierungen sehen), damit es sich aus der Gegenseite in die Mitte bewegt? Sichtbar würde? Und das Gute ebenfalls damit ein wenig Licht einbüsst (auch hier mit Grauschatten)? Die Frequenz würde sich ändern. Es wäre sehr heilsam für die Welt. Und danach entstünden vielleicht neue, andere Schwingungen. …des Lebens Ruf wird niemals enden! (Hermann Hesse)
Letzte Woche – Anfang August – habe ich einer Vorlesung von Julianne Becker beigewohnt. Einer Lebensberaterin, einer «Filzerin», einer Drachenkennerin. Wir waren alle fasziniert. Ich stelle nichts in Zweifel – jeder hat seine eigene Wahrnehmung. Das, was jedoch bei ihr herauskommt, ist Lebensweisheit.
Die Drachen! Sie sprechen mit Ausgewählten, wie mit Julianne. Sie manifestieren sich in ihren Figuren, die extra dafür erstellt werden. Sie seien weder gut noch böse. Einfach da. Mit Wissen und Tipps, mit Humor, mit ihren Eigenarten. Sie würden gerne einen Körper haben – daher die Filzpuppen. Warum wählen sie nicht menschliche Körper? Warum wäre eine Reinkarnation für uns so einfach (aber für sie nicht), wenn ein solcher – unser Körper – eine geniale Plattform für Erleben, Lernen und die Ausführung unserer Aufgabe ist/wäre? Gibt es nicht genügend davon? Oder haben diese Drachen einfach nicht unsere Aufgabe? Ist das der Beweis, dass wir einzig für das Progamm „Mensch“ vorgesehen sind und die Drachen nicht?
Interessanterweise spricht man in der „Offenbarung“ von Drachen, die Vorboten des Untergangs seien. Warum gibt es jetzt eine solche Richtung? Es wird sich verändern – alles. Und wir mittendrin!
https://www.juliannebecker.de/b%C3%BCcher/beschreibung-leseproben