Wie ging es weiter?
Ich schrieb viel. Für mich ist Schreiben eine Art der Erdung. Ich schaue aus der Vogelperspektive und erhalte objektivere Erkenntnisse. Oder ich werde einfach einmal meinen Müll los – hhh. Und danach bin ich wieder bei mir. Für einen Moment.
Es ist aber auch so, dass es in diesen Momenten fliesst. Ich bekomme Eingebungen, die durch meine Finger ihren Weg auf das Blatt Papier oder in den PC finden. Das ist eine meiner Gaben.
Nachdem ich mir die Zeit nahm (ich hatte ja eigentlich genug, denn ich war ja meistens am Warten (Erwarten)) etwas genauer hinzuschauen, gab ich meinem Geschriebenen eine Struktur. Ich analysierte und komprimierte. Ich hatte ja schliesslich einen Wust an Gefühlen in mir. Und aus dem Dschungel wurde ein Wald.
Ich entdeckte, dass es hauptsächlich um meine Ängste ging, die da so in mir herum geistern. Sie gaben sich die Klinke in die Hand. Manchmal schrien sie sogar «Partytime»! – hhh.
Dazu kam, dass ich zeitgleich beschloss, meine Erfahrungen endlich zu teilen. Ich hatte schon seit Jahren den Wunsch, eine Beraterin zu werden. Eigentlich war ich es ja schon. Zumindest meine Freunde, meine Familie und mein Bekanntenkreis kamen des öfteren in den Genuss. Und oft bekam ich eine Resonanz: «Du hast da Dinge gesagt, die mich weiterbringen. Danke dir!». Ich entschied mich also endlich, meine Gaben auch in der Öffentlichkeit an die «Frau» bzw. an den «Mann» zu bringen. Als «Weiberrat».
Aber, da ich zu der Sorte Mensch gehöre, die seeeehr kopf- und vernunftgesteuert ist und immer alles kontrollieren will (diese Eigenschaften werden in Marokko durchweicht, was wirklich gut für mich ist, denn es hat auch mit fehlendem Vertrauen zu tun – ein anderes Thema), müssen die Änderungswünsche, die ich erkannt hatte, auch im HERZ ankommen. Ich muss meinen Kopf überlisten. Und dazu nutzte ich eine Methode, die aus dem Fundus meines Erfahrungsschatzes stammt. Es gibt natürlich noch Millionen anderer Angebote auf dem Therapiemarkt. Aber diese – mir «zugefolgene» – ist einfach. Sie war da, als ich sie brauchte. Und sie zapft dieselbe Energie an wie in anderen Therapieformen, die einfach nur fokussiert werden muss.
Während ich über einen roten Faden meines Angebots nachdachte, nutzte ich ihn zeitgleich für mich selbst. Denn ich habe mit den Jahren wertvolle Werkzeuge an die Hand bekommen. Nur eines hatte ich noch nicht richtig ausprobiert: Die Sigillen-Magie. Und ich sage euch: Sie wirkte bei mir Wunder.
Meine Analyse hatte mir den Kopf bereits «zurechtgerückt»: Ich wusste nun, was ich genau verändern wollte und sollte, damit ich wieder fröhlich werde und das Leben geniessen kann. Es war das Thema Angst, das ich angehen musste.
Ich fühle mich heute so viel besser! Ich sehe klarer. Kommen die alten Gefühle wieder hoch, frage ich mich kurz, welche Angst da gerade wieder anklopft und ich bin sofort beruhigt. Ich lebe vielmehr den Moment. Und kann ihn wieder geniessen!